Ich bin Philosoph und Historiker (Jahrgang 1980) mit 15 Jahren Wirtschaftserfahrung in den Bereichen Finanzdienstleistung, Pharma und IT. Mit meiner Ehefrau und drei Töchtern lebe ich in Berlin.
Die philosophische Doktorarbeit schrieb ich als Mitarbeiter einer Versicherung nach Feierabend: Tagsüber Post Merger Integration und IT Controlling, abends politische Theorie des 17. Jahrhunderts. Nie habe ich direkter erfahren, dass die angebliche Trennung zwischen prinzipiellem Nachdenken und den Dingen des „normalen“ Lebens großer Unfug ist.

Roter Faden meiner Berufstätigkeit sind Veränderungsprojekte im Bereich betriebliche Optimierung und Organisationsentwicklung. Oft bekam ich dabei die Chance, etablierte Herangehensweisen grundlegend in Frage zu stellen und Neues auszuprobieren. 2015-2018 war ich als Führungskraft in den USA und betreute zwei Umstrukturierungen; seit 2018 arbeite ich im Digitalisierungsteam eines Konzerns, u.a. an der Umsetzung barrierearmer Zusammenarbeitsformen.

Mein aktuelles Buch Erfolgsleere – Philosophie für die Arbeitswelt ist eine Analyse unserer Industriegesellschaft, die „das Muster der erfolgsorientierten Ratgeberliteratur durch das einer moralphilosophischen Analyse“ ersetzt (Aleida Assmann / Literarische Welt). Es enthält Einführung ins Philosophieren und stellt Begriffe wie Erfolg, Ehrgeiz, Karriere, Führung und Professionalität kritisch in neue, unkonventionelle Zusammenhänge.

Neben meiner Industrietätigkeit bin ich als Autor, gelegentlich auch als Vortragender tätig. Seit Juli 2021 schreibe ich vierwöchentliche eine Philosophische Kolumne in der Berliner Zeitung.
2022 erhielt ich dafür und für das Buch „Erfolgsleere“ den „Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft“. Er ist eine Anerkennung für Autoren, die Fragen großer Tragweite in zugänglicher Sprache behandeln. 
In meinem nächsten Buch soll es um die Frage gehen, ob wir die Digitalisierung als freie Menschen überstehen können, ohne gesellschaftlich zu direkter Demokratie zu kommen.

andrick michael

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